Ich denke du kennst das auch, denn jeder von uns hat mal einen schlechten Tag. Sei es durch Geschehnisse im privaten Bereich oder bei der Arbeit. Egal ob Ärger, Stress, Hektik oder vielleicht ein Missgeschick, wir alle nehmen ‚es‘ dann man mit nach Hause. Damit du es nicht auch noch mit ins Bett nimmst, solltest du weiterlesen.
Schei… Tag
Okay, dein Tag war nicht der beste, du bist genervt und von Entspannung kann keine Rede mehr sein. Irgendwie hast du den Abend noch überstanden, jetzt liegst du im Bett und kannst nicht einschlafen, du kannst einfach nicht abschalten, deinen Tag loslassen.
Was tun?
Ja klar wäre es genial wenn du nach so einem misslungenen Tag per Knopfdruck für einen angenehmen Tagesausklang sorgen könntest. Sorry, ist nicht, wird wohl auch noch einen Moment dauern, wenn man der Wissenschaft Glauben schenken darf 😉 Auch sogenannte Heiterlein in Form von Tabletten sind nicht die Lösung.
Ich habe dir deshalb mal ein paar Anregungen zusammengestellt, mit denen du aus eigener Kraft deinen warum auch immer misslichen Tag doch noch positiv oder wenigstens neutral abschließen und am Abend entspannen kannst.
Anregung 1: Schaffe dir deine eigene Mülldeponie
Halte auf deinem Heimweg die Augen offen und suche dir einen Platz, an dem du immer auf deinem Weg nach Hause vorbeikommst. So ein Platz kann auch ein Baum, eine Straßenlaterne, ein Platz in deiner Garage oder was auch immer sein. Was dir diesbezüglich ins Auge sticht, das ist dann zukünftig deine eigene emotionale Mülldeponie.
Hier kannst du dich dann so richtig austoben und deinem angestauten Ärger & Frust Luft machen: du kannst schimpfen und fluchen, ruhig auch laut 😉 … leise funktioniert aber auch. Du wirst sehr rasch merken, wie befreiend dies ist und wie Ruck Zuck sich dein persönlicher Stresspegel senkt.
Und so machst du es ab sofort immer wenn du an deiner ‚persönlichen emotionalen Mülldeponie‘ vorbeikommst und unnötigen Ballast in Form von negativen Gedanken und Emotionen im Gepäck hast. Raus damit und ab auf die Deponie!
Könnte ja sein, dass diese Methode für dich noch nicht das Optimum darstellt, also noch ein paar Ideen von mir für dich:
Anregung 2: Power dich körperlich so richtig aus
Auspowern geht in diesem Fall am besten mit Bewegung die ohne große Vorbereitungen oder Zusatzgeräte von dir aktiviert werden kann. Wie wäre es zum Beispiel mit Liegestützen bis deine Arme zu Pudding werden. Da hast du direkt noch etwas für dein Bodyforming getan 😉 Oder spring aus dem Stand so hoch und oft wie du kannst. Im Treppenhaus mindestens fünf Stockwerke am Stück raufrennen oder oder oder. Nimm die Art von Bewegung, die dich am ehesten anspricht und dir viel Kraft abverlangt! Denn wenn du dich so richtig richtig auspowerst hast du gar nicht mehr den Kopf um dich zu ärgern, aufzuregen oder traurig zu sein. Die körperliche Anstrengung bringt dich sehr schnell wieder runter, erdet dich sozusagen. Doppeleffekt garantiert: du tust etwas für deine Kondition und dein Kopf wird frei.
Anregung 3: Stille
Diese Anregung vervollständigt Anregung 2 im Idealfall. Denn nach deiner exzessiven Powereinheit gönnst du dir bitte danach mindestens (!) fünf Minuten totale Ruhe. Sprich, wirklich RUHE. Kein Gespräch, kein Handy, PC, Fernseher oder Radio! Wirklich fünf Minuten absolute Stille, und du wirst merken wie deine Gedanken dauerhaft wieder zur Ruhe kommen. In dieser Zeit der absoluten Stille mache es dir so bequem wie möglich und spüre der wonnigen Wärme und dem angenehmen Schweregefühl in deinem Körper nach, das sich nach deiner intensiven Bewegungseinheit ausbreitet.
Anregung 4: Man muss auch gönne könne
Genau und zwar diesmal bitte dir selbst! Sei gut zu dir und gönne dir etwas Gutes, etwas Schönes, etwas, das dir Freude bereitet und deinem Wohlfühlzustand zuträglich ist. Das bringt dich ebenfalls auf andere Gedanken und verdrängt die negativen. Auch Stress wird dadurch reduziert.
Anregung 5: Time to talk
Funktioniert nicht nur für Paare, sondern auch bei Singles 😉 Denn ein angenehmes Gespräch am Tagesrand kann sehr hilfreich sein um Abstand von den weniger erfreulichen Ereignissen deines Tages zu bekommen. Deine Stimmung wird dadurch wieder heller und leichter.
Schnapp dir deinen Lieblingsmensch, egal ob Partner, Partnerin, beste Freundin, Freund oder auch den netten Nachbarn, eben jemanden den du wertschätzt. Führe dieses Gespräch ohne Ablenkungen wie Fernseher, Computer, Handy etc. Nimm dir bewusst Zeit dafür, vielleicht sitzt ihr gemütlich zusammen bei einer Tasse Tee oder Glas Wein. Es läuft angenehme Hintergrundmusik … es darf gerne auch über Belangloses geplaudert werden, dies hilft dir alles um wieder runterzukommen. Funktioniert auch per Telefon! Nur eine strikte Themenregel gilt: NICHT über deinen Ärger oder Frust reden, damit änderst du gar nichts, sondern durchlebst ihn nur immer und immer wieder.
Anregung 6: Positiver Tagesrückblick
Ja super, du hattest einen Schei…Tag und ich komme dir mit so einer Anregung. Wo soll denn da bitte etwas Positives gewesen sein. Allerhöchstens vielleicht, dass er jetzt endlich vorbei ist, dein Schei..Tag. Stimmt’s? So oder so ähnlich war doch jetzt deine erste Reaktion, egal ob laut ausgesprochen oder nur gedacht 😉 Jaja, ganz normal, aber gib dir und jedem deiner Tage eine Chance, also auch dem Schei…Tag.
Es ist nämlich durchaus so, dass egal wie geballt dein Schei…Tag war, es gab 100prozentig auch mindestens das eine oder andere positive Erlebnis. Nur leider ist der Mensch so gestrickt, dass er sich immer eher und länger an die negativen Dinge erinnert. Gehörte unter den Steinzeitmenschen zur Überlebensstrategie, aber wir sind doch nun wirklich schon ein bisschen weiter in unserer Entwicklung. Also versuche es bitte mal mit dieser Einstellung:
„War der Tag nicht dein Freund, so war er dein Lehrer!“
Denn negative Erlebnisse haben in der Regel auch etwas Lehrreiches an sich, können sogar eine wertvolle Erfahrung für dich sein. Wenn du deinem Schei…Tag mal mit einem positiven Blickwinkel nachsinnst, dann gibt es auch immer etwas Positives: sogenannte kleine Freuden (der Espresso war heute besonders cremig), das ein oder andere Erfolgserlebnis (der Aufzug kam sofort und war leer, du hast direkt vor der Tür einen Parkplatz bekommen) findet sich immer!
Tatsache ist nämlich auch, dass wir erst mit einem gewissen emotionalen Abstand zum Tagesgeschehen in der Lage und bereit (!) sind, Begebenheiten die gut waren auch zu sehen. Denn wie so oft sind es unscheinbare Erlebnisse: ein freundliches Lächeln, ein schöner Wolkenhimmel, der leckere Cappuccino … was auch immer. Diese wirklich kleinen positiven Erlebnisse machen es dir bei deinem Tagesrückblick möglich, den Tag doch noch mit einem positiven und versöhnlichen Gefühl abzuschließen. Hier passt auch das Stichwort Dankbarkeitstagebuch … du erinnerst dich? Wenn nicht, stöbere mal auf meinem Blog, du wirst bestimmt fündig…
Fazit: Niemand ist vor sogenannten Schei…Tagen gefeit, die Frage ist nur wieviel Macht & Raum wir solchen Tagen in unserem Leben geben. Egal ob du auf Spurensuche nach den kleinen positiven Einheiten gehst oder ihn als Lerneinheit betrachtest. So oder so bereichert auch so ein Tag dein Leben. Deine Einstellung bestimmt die Richtung 😉
Ich wünsche dir eine Woche mit einer für dich günstigen Einstellung.
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