Wahrscheinlich kennst du noch die 3 Fragezeichen oder diese für Kinder gemachten Wissensbücher mit dem Titel Wieso? Weshalb? Warum? von einem renommierten Buch- und Spieleverlag. Um Fachwissen technischer oder biologischer Art geht es heute nicht, allerdings schon um Fachwissen, Fachwissen für ein glücklicheres, zufriedeneres Leben. Interessiert?
Es ist menschlich und doch nicht immer förderlich
Der gemeine Homo Sapiens stellt gerne und oft Fragen, schon von Kindheit an. Wieso? Weshalb? Warum? Gerade für Kinder ist das Fragen elementar und auch in einer gewissen Form geradezu überlebenswichtig. Als Erwachsene sind wir immer noch eifrige Fragesteller, hauptsächlich adressieren wir sie weiterhin an unsere Mitmenschen, aber manchmal auch an uns selber. Darum geht es heute in erster Linie.
Wie befragst du dich selber?
Wenn du dir selber Fragen stellst, wie lauten sie dann? Beginnen deine Selbstfragen eher mit ‘Wie’ oder eher mit ‘Warum’. Die beiden Fragewörter müssen jetzt als Beispiel herhalten:
- Wie kann ich meine Fähigkeiten im Klavierspielen optimieren?
- Warum bekomme ich immer den Wochenenddienst zugeteilt?
Ahnst du worauf ich hinaus will?
Genau, es geht darum ob du dir selber mehrheitlich destruktive oder konstruktive Fragen stellst. Woran erkennst du den Unterschied sofort? An der Wahl deines Fragewortes! Allein mit der Wahl deiner Fragewörter kannst du dir mehr Glück und Zufriedenheit in dein Leben holen oder eben genau das Gegenteil: Frust. Denke du bist lieber glücklich(er) und zufrieden(er) … 😉
Anleitung für konstruktive Fragestellungen
Um also ab sofort deinen Zufriedenheitspegel zu erhöhen benutze für deine Selbstbefragung möglichst oft die Frageworte Wann oder Wie. Nachstehend ein paar Beispiele, damit es nicht zu theoretisch wird und gleich auch ein paar eher destruktive Fragebeispiele, damit es deutlicher wird:
Konstruktiv: Wie kann ich meine beruflichen Fähigkeiten optimieren, damit ich mir einen besseren Job suchen kann oder auch um eine Gehaltserhöhung zu argumentieren?
Destruktiv: Warum verdient mein Kollege / Kollegin mehr Geld als ich?
Konstruktiv: Was macht mich konkret glücklich?
Destruktiv: Wieso bin ich immer so schlecht drauf?
Konstruktiv: Wenn ich mir XYZ kaufe, benutze ich es dann auch wirklich?
Destruktiv: Warum kann sich XYZ das kaufen und ich nicht?
Grundsätzlich gilt, Fragen die dich vergleichen lassen, deinen Neid schüren, deine vermeintlichen Defizite betonen, bringen dich generell schon mal nicht weiter und machen dich auch garantiert nicht glücklicher oder zufriedener. Sie bringen dich in keiner Form weiter, also unterlasse sie. Wenn dir etwas nicht gefällt, du etwas an dir oder deinem Umfeld ändern willst, dann frage dich konstruktiv! Noch ein paar – hoffentlich – anschauliche Beispiele:
Schlechter Schlaf: Wie oder womit kann ich meine Schlafqualität fördern?
Mangelnde Kondition: Wo und wie kann ich etwas für meine Kondition tun?
Zeitmangel: Wann kann ich etwas delegieren oder auch einfach sein lassen 😉 ?
Bessere Ernährung: Welche Alternativen habe ich zum wenig nahrhaften Kantinenessen oder Fast Food?
Zu wenig Geld: Wo kann ich eventuell etwas einsparen oder auch: Wie kann ich mehr Geld erwirtschaften?
Es gibt demnach gute Fragen und schlechte Fragen – egal an wen du sie richtest!
Gute, also konstruktive Fragen, bringen dich weiter, erhöhen dein Lebensglück und deine generelle Zufriedenheit. Schlechte, also destruktive Fragen, erzeugen ungute Gefühle in dir oder dem von dir Befragten bis hin zu Neid, Missgunst oder gar Ärger und Wut.
Mit guten Fragen fragst du nach Verbesserungsoptionen. Mit schlechten Fragen suchst du einen Schuldigen, egal ob bei dir selbst oder anderen 😉
Mit schlechten Fragen konzentrierst du dich auf meist Unwichtiges, es verwirrt dich nur, zieht dich runter.
Mit guten Fragen kannst du dein Leben und das der Anderen positiv gestalten. Du kannst etwas bewegen, zum Guten hin!
Fazit: Selbst mit so etwas Banalem wie ein Fragewort kannst du dein Leben aktiv gestalten und es liegt an dir, ob es zu deinem Lebensglück beiträgt oder es eher reduziert!
Ich wünsche dir eine Woche mit möglichst vielen guten Fragen an dich selbst und deine Mitmenschen.
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