und warum siehst du dann einen Bären? Weil auch Bären echte Leckermäuler sind und ich mir das Bildspiel nicht verkneifen konnte 😉 Aber jetzt zur Sache: Im Sommer ist die heimische Beerenzeit mit so tollen Früchtchen wie Erdbeere, Himbeere und Brombeere. Gleich gefolgt von Johannisbeere, Heidelbeere und Weinbeeren oder auch Stachelbeere und Preiselbeere.
Alle sind sie lecker! und on top bekommst du noch jede Menge wertvolle Inhaltsstoffe wie Vitamine, Mineral- und Ballaststoffe. Außerdem verfügen die leckeren Kleinen noch über sogenannte sekundäre Pflanzenstoffe wie Flavonoide – hast du vielleicht schon mal im Zusammenhang mit Honig gehört – Anthocyane (wasserlöslicher Pflanzenfarbstoff), beide zeichnen sich durch ihre entzündungshemmende, antioxidative und blutdruckregulierende Wirkung aus.
Wenn es nach den Botanikern geht, sind die Hälfte aller von uns als Beeren bezeichneten Früchte gar keine. Wie bitte? Ja, so habe ich auch erst mal reagiert. In der Botanik unterscheidet man nämlich zwischen Schließ- und Sammelfrüchten. Demnach sind zum Beispiel Johannes- und Heidelbeeren Schließfrüchte, die von mir so heiß geliebten Brombeeren dagegen fallen, ebenso wie die Erdbeeren und Himbeeren, unter die Gattung Sammelfrüchte. Ich erspare dir und mir jetzt eine genaue Aufschlüsselung dieser Definition. Wenn du dich dafür interessierst: Wikipedia weiß bestimmt Bescheid 😉
Gottlob ist der Lebensmittelhandel hier einsichtig und bietet uns alle leckeren Beeren unter dem Sammelbegriff ‚Beerenobst‘ an! Was alle Beeren gemeinsam haben: Sie sind klein, rundlich, relativ weich und – logisch – essbar!
Nun ist Sommerzeit, gleich Erntezeit und wenn du Pech hast, werden so viele Beeren gleichzeitig reif, dass du sie gar nicht alle auf einmal verspeisen kannst. Hier hilft natürlich teilen, teilen und nochmals teilen mit anderen Leckermäulchen! Oder du machst Saft, Kompott oder Marmelade und Gelee daraus.
Leider sind die leckeren Beeren sehr sensibel, sprich empfindlich und du musst darauf achten sie schonend und im Zweifelsfall auch rasch zu verarbeiten:
So sieht sensible Beerenbehandlung aus:
Schon beim Einkauf oder Ernten solltest du darauf achten, möglichst nur pralle Früchte zu ergattern und diese dann in trockenen und glatten Schälchen zu transportieren. Beeren sind sehr druckempfindlich und fangen bei Verletzungen schnell an zu schimmeln.
Beim Säubern der Früchte darauf achten, diese nur kurz in stehendes Wasser zu tauchen und danach sofort auf Küchenpapier zum Abtropfen ausbreiten. Wenn sie länger im Wasser liegen, saugen sie sich damit voll und werden matschig.
Frische Beeren halten sich meistens ein bis zwei Tage im Kühlschrank tapfer, je nach Beerensorte auch länger.
Beeren einfrieren? Geht super! … und noch ein paar Tipps
Beeren lassen sich gut einfrieren, dabei bleiben ihre wertvollen Vitamine sogar prima erhalten. Aber Obacht: Weil Beeren soviel Wasser enthalten, werden sie nach dem Auftauen oft matschig und kleben aneinander. Dem kannst du wie folgt vorbeugen:
Lege die Beeren in einzelnen Schichten nebeneinander auf ein Brett oder eine Folie, gib sie in den Gefrierschrank und lasse sie so von außen leicht anfrieren. Erst jetzt gibst du sie vorsichtig in einen Gefrierbeutel oder Gefrierdose um sie nun richtig einzufrieren.
Okay, wenn deine Beeren dir das Auftauen doch übel genommen haben und eher matschig denn knackig sind: Obstmus, Grütze, Smoothies oder Milchshakes sind eine ideale Alternative und ebenfalls super lecker.
Neben den oben schon genannten Möglichkeiten, kannst du auch noch leckeres Fruchteis daraus zaubern oder ganz klassisch: als Kuchenbelag einsetzen.
Auch wenn ein Lebensmittel lecker ist und allein schon deswegen von mir gerne vernascht wird, weiß ich immer gerne, wofür oder wogegen es mir auf natürliche Weise gut tut. Vielleicht interessiert es dich auch? Oder ich kann dich neugierig machen? Jedenfalls kannst du unten mal eine sicher unvollständige Auflistung sehen, welche Beere es wann regional gibt und wobei sie dich und deine Gesundheit so ganz nebenbei unterstützen kann:
Sorte | Regionale Erntezeit | Gesundheitliche Wirkung |
Erdbeere | Mai bis Juli | hilft gegen Durchfall ist stoffwechselanregend hilft gegen Rheuma und Gicht |
Himbeere | Mai bis August | ist fiebersenkend wirkt blutreinigend wirkt knochenbildend hilft bei Magen-Darmkatarrhen |
Stachelbeere | Juli bis August | ist verdauungsfördernd wirkt entwässernd ist kräftigend für Haare & Nägel |
Johannisbeere | Mai bis Juli | hilft gegen Rheuma & Gicht wirkt entgiftend & antibakteriell stärkt das Immunsystem wirkt harntreibend |
Heidelbeere | Juni bis August | ist entzündungshemmend wirkt blutbildend hilft gegen Durchfall hilft bei Magenschmerzen hilft bei Blasenschwäche |
Preiselbeere | September | ist verdauungsfördernd wirkt cholesterinsenkend hilft gegen Durchfall hilft bei Harnwegsinfektionen hilft bei Gicht & Rheuma verfügt über antivirale, bakterizide und fungizide Wirkstoffe |
Brombeere | Juli bis Oktober | wirkt entgiftend soll krebshemmend sein wirkt blutdrucksenkend |
Also ich finde ja, die kleinen Beeren sind in Wahrheit ganz GROSS! Und ich für meinen Teil freue mich sehr, dass ich bei dieser köstlichen Leckerei gleichzeitig und unkompliziert etwas für meine Gesundheit tun kann.
In diesem Sinne wünsche ich dir eine lecker beerige Sommerzeit!
Danke, liebe Birgit, für deine immer wieder interessanten Themen, die du aufgreifst. Morgen kaufe ich gleich Beeren!!! Und ich sehe mich schon, wie ich auf der Terrasse sitze und sie genieße 😉
LG Bärbel
Liebe Bärbel,
genau so…in entspannter Atmosphäre…wirken und schmecken sie gleich nochmal so gut!
Danke für deinen Kommentar. Ich wünsche beerigen Genuss- Birgit