…Vollmond! Ich weiß ja nicht wie es dir dann so geht, aber ich kann in solchen Vollmondnächten oftmals nur schlecht oder sogar gar keinen Schlaf finden. Falls du nicht nur rund um den Vollmond mitunter Schlafprobleme hast, kann mein heutiger Artikel durchaus von Interesse für dich sein…
Schlaf an sich
Jeder weiß, wie wichtig es ist gut, erholsam und ausreichend zu schlafen. Niemand hat ein Problem, wenn er mal ein oder zwei Nächte nicht gut oder zu wenig schläft, aber auf Dauer führt zu wenig oder nicht erholsamer Schlaf von schlechter Laune, Leistungstiefs durch Konzentrationsmangel bis hin zu gesundheitlichen Problemen.
Über die richtige Schlafdauer streiten sich die Gelehrten immer wieder mal, denn jeder Jeck ist anders. Man einigt sich daher auf eine gesunde Schlafdosis von +/- 7 Stunden, eben je nach Jeck mehr oder weniger… 😉
Wenn du deine optimale Schlafdauer herausfinden möchtest, kannst du dies wie folgt machen: Gehe ins Bett wenn du müde bist und nicht weil es Schlafenszeit ist. Dann stellst du dir keinen Wecker, sondern schläfst so lange, bis du von alleine wach wirst. Dies könnte tatsächlich schon recht früh sein oder eben auch wesentlich später als deine übliche Aufstehzeit. Wichtig ist, das du beim richtigen Erwachen, also nicht wenn du mehr oder weniger Schlaftrunken Mitten in der Nacht mal ein gewisses Örtchen aufsuchen musst, sondern wenn du ‚richtig‘ wach wirst, auch tatsächlich aufstehst! Ist irgendwie schlecht zu beschreiben, aber ich halte dich für clever genung, dass du verstehst was ich meine 😉
Mit dieser Methode testest du dein Schlafverhalten für gut eine Woche, bist ehrlich zu dir (ja, wichtig!) und dann hast du deine für dich optimale Schlafdauer ermittelt.
Deine optimale Schlafdauer optimal nutzen
Damit du deine für dich optimale Schlafdauer optimal nutzen kannst, bekommst du nachstehend ein paar Tipps und Ideen von mir an die Hand. Es lohnt sich durchaus, diese zumindest mal im Geiste durchzuspielen oder eben auch den einen oder anderen Tipp mal zu testen. Nur bitte nicht alle auf einmal, dass führt nur zu Stress in deinem Unterbewusstsein und der ist bekanntlich ganz und gar nicht schlaffördernd.
Richtig und rechtzeitig essen
Essen muss verdaut werden und kostet deinen Körper richtig richtig Energie. Ich nenne hier mal das Stichwort ‚Suppenkoma‘…klingelt es?
Für einen erholsamen Schlaf sollte deine letzte Mahlzeit am Tag ca. zwei bis drei Stunden vor deiner persönlichen Schlafenszeit liegen. Dann hat dein Körper genügend Zeit, die Speisen zu verdauen. Es ist natürlich auch nicht uninteressant für einen erholsamen Schlaf, was du so zu dir nimmst. Ideal sind eiweißreiche und kohlenhydratarme Gerichte. Wer nach 20:00 Uhr noch eine Schweinshaxe oder – jetzt sehr beliebt – die berühmte Martinsgans mit Klößen und Rotkraut verputzt, darf sich über Ein- und Durchschlafprobleme nicht wundern.
Ohne Krimi schläft die Mimi besser
Wenn du zu der Gattung Mensch gehörst, die sich abends noch die Tagesthemen reinziehen und danach über einen Zwischenstopp im Bad ins Bett fallen…naja, ich würde sagen, ein unruhiger Schlaf ist dir ziemlich sicher.
Auch ein Krimi – egal ob im TV oder als Buch / Hörbuch – ist wenig geeignet als vor dem zu Bett gehen Lektüre: zu aufwühlend.
Ideal wäre es, wenn du die letzte Stunde vor deiner persönlichen Schlafenszeit ein neutrales Buch oder eine Zeitschrift liest. Warum? Ganz einfach, beim Lesen ermüden deine Augen schneller und geben dieses Signal auch an deinen restlichen Körper weiter. Außerdem setzt du dich bei der Lektüre keinem schädlichen Blaulicht aus. Die meisten elektronischen Geräte machen das.
Also auch kein Smartphone in Bettnähe! Außer, außer du hast eines dieser allerneuesten Modelle die über ein entsprechendes Programm verfügen, womit man das Blaulicht ausschalten kann. Ich persönlich würde es aber trotzdem nicht machen..
Ich habe für mich persönlich festgestellt, dass ich nach einem lesenden Tagesausklang wesentlich besser schlafe, was natürlich nicht heißt, dass ich nicht doch den einen oder anderen Krimi schaue / lese oder am PC arbeite… ist ja irgendwie menschlich. Nur, dann weiß ich eben, warum ich schlecht(er) schlafe.
Wie du dich bettest
Jeder weiß, wie wichtig eine gute Matratze ist. Nur, kümmern wir uns hier wirklich um uns? Immerhin verbringen wir fast ein Drittel unseres Lebens im Bett, also nur zum schlafen 😉 … da sollten wir schon auf Qualität bei Matratzen, Kissen und Decken achten. Hier muss natürlich jeder für sich entscheiden, was für ihn optimal ist. Mittlerweile gibt es jedoch fast in jedem Matratzenparadies die Möglichkeit zum Testliegen / Testschlafen und du kannst dich detailliert über die verarbeiteten Materialien informieren. Nutze diese Möglichkeiten in deinem ureigensten Interesse an deiner Gesundheit beim nächsten Kauf. Ich glaube zwar nicht daran, dass nur teuer auch gut ist, aber von Schnäppchenkäufen vom Discounter rate ich hier jedoch energisch ab!
Frische Luft fördert deinen Schlaf
Wenn es die Geräuschkulisse an deinem Wohnort zulässt, wäre es natürlich optimal, wenn du bei geöffnetem Fenster schlafen kannst. Zumindest so lange, bis die Eiszapfen in deinem Schlafzimmer um Asyl bitten. Ist es in deinem Schlafzimmer bei geöffnetem Fenster zu laut, dann solltest du die viertel Stunde in der du dich im Bad bettfein machst, zum sogenannten Stoßlüften nutzen. Reiß alles auf, was dein Fenster hergibt.
Heiße Luft im Schlafzimmer
In jedem Schlafzimmer ist auch eine Heizung installiert, aber nutzen solltest du sie selten bis gar nicht. Zum Schlafen sollte dein Schlafzimmer ohne Heizungswärme auskommen, außer du wohnst irgendwo Richtung Nordpol oder Sibirien. Es gibt natürlich noch ein paar andere Momente, in denen du dich im Bett aufhältst, wo eine kuschelige Raumtemperatur von Vorteil ist. Liebe braucht Wärme 😉 – du kannst ja ‚später‘ kurz und heftig lüften und die Heizung wieder abdrehen.
Bewegt ins Bett
Hundebesitzer machen es meist automatisch: ein kleiner Abendspaziergang für Hund & Herrchen / Frauchen erleichtert beim Vierbeiner die Blase und entspannt den Zweibeiner. Geht natürlich auch ohne Hund! Ein Abendspaziergang bringt dir frischen Sauerstoff, du kannst gedanklich abschalten und somit deinen Körper auf die Ruhephase einstimmen.
No Stress, please
Irgendwie logisch oder? Stress steht hier auch für übermäßige körperliche Anstrengung (Halbmarathon, hundert Liegestütze oder eine Stunde PowerYoga). Streitgespräche, nervenaufreibende Diskussionen aller Art oder eine knifflige Aufgabe unmittelbar vor dem Zubettgehen solltest du vermeiden. Cool down ist hier das Zauberwort.
Und täglich grüsst das Murmeltier
Dein Geist liebt Routinen, glaube mir. Such dir eine beruhigende und entspannende Routine für dein tägliches Abendritual, welche dir wirklich Freude bereitet. Keine Ahnung was dich anspricht, vielleicht probierst du eine kleine Meditationsroutine, das Führen eines Dankbarkeits- oder Tagebuch aus. Manche Menschen lieben es auch, ihren Tag mit einem kurzen wohligen Wannenbad zu beenden. Auch hier gilt: probiere aus, was dir persönlich gut tut!
Der nächste Tag kommt bestimmt
Wenn du zu der Spezie Mensch gehörst, die abends nicht einschlafen können, weil sie im Geiste schon dauernd den nächsten Tag bewegen, dann hilft hier nur eine Methode: aufschreiben! Gib dir ca. 10 Minuten vor deiner persönlichen Schlafenszeit und notiere in Stichworten, was du am nächsten Tag erledigen willst. Vielleicht bist du auch jemand, der schon gerne abends die Kleidung für den nächsten Tag richtet. Mach‘ es, wenn es dich entspannt und für einen guten Schlaf sorgt.
Apropo Entspannung
Wenn du gar zu hippelig bist, solltest du mal über die eine oder andere Entspannungsmethode nachdenken. Wer abends hippelig ist, ist es meistens auch über den Tag. Da wäre also grundsätzlich mehr innere Ruhe schon ganz gut oder? Probiere für dich aus, ob eventuell Yoga, Tai-Chi, Autogenes Training, PME – Progressive Muskelentspannung oder Meditation das Richtige für dich ist. Grundsätzlich gilt, alle aufgezählten Methoden sind gleich gut geeignet um sich zu entspannen, es muss eben nur DEINE Methode sein.
Wenn du dich einfach nur mal entkrampfen willst, kann ich dir die sogenannte Blackroll wärmstens ans Herz legen. Eine geniale Erfindung, simpel und effektiv um deine Faszien zu lockern. Ich habe hier auch schon mal einen ganzen Artikel dazu geschrieben …
Mein Fazit für dich:
Guter erholsamer Schlaf ist das A & O im Leben. Nicht umsonst gilt bewusster Schlafentzug als Foltermethode. Wer erholsam schläft, kann den ganzen Tag fokussierter und effektiver Arbeiten und Gestalten. Auch dein Immunsystem ist um einiges stärker. Mit ausreichend Schlaf im Gepäck bist du in der einen oder anderen Alltagssituation wesentlich entspannter und nicht gleich auf der nächsten Palme…
Wenn du noch den einen oder anderen Schlaftipp für mich hast, den ich hier nicht aufgezählt habe, freue ich mich über deine Info. Ebenso würden mich Erfahrungsberichte von dir mit der einen oder anderen Methode sehr interessieren. Lass es mich wissen!
Jetzt bleibt mir nur noch, dir eine ausgeschlafene Woche zu wünschen.
Zwar habe ich deinen Beitrag nur überflogen, weil ich mit ganz wenigen Ausnahmen fest durchschlafe (der Vollmond stört mich in der Tat manchmal). Aber ich möchte mich doch mal für die stets so schöne und gut ausgesuchte Bebilderung deiner Beiträge bedanken!
? Herzlich, Petra
Liebe Petra, das ist sehr lieb von dir und ich bedanke mich herzlich! In der Tat gebe ich mir hier immer sehr viel Mühe und versuche es ‘stimmig’ zu gestalten.
Beste & ausgeschlafene Grüße,
Birgit