…auch wenn deine Motivation gen Null läuft! Ich gebe zu, es ist leichter gesagt als so manches Mal getan und trotzdem helfen mir diese zwei Worte (fast) immer 😉
Worum geht es heute genau?
Ganz direkt: Selbstmotivation für Dinge, die du durchaus für notwendig erachtest, aber zu denen du eben rein gar keine Lust. Dinge wie Steuererklärung, Wohnung aufräumen, gesund ernähren – fängt schon beim disziplinierten Einkauf an, regelmäßig Sport treiben, den Sprachkurs besuchen, Wäsche bügeln und und und…. Du hast ganz sicher eine eigene Liste oder?
Die Ausrede
Wie lautet deine Lieblingsausrede? Oder hast du gar mehrere? Je nach Anlass? Eine oft und gerne genommene Ausrede ist zum Beispiel: Ah, das ist mir viel zu schwer, kompliziert oder auch zu langwierig. Such dir etwas aus 😉
Hör auf!
Ja, zunächst musst du mit dem ‚Falschen‘ aufhören, um mit dem ‚Richtigen‘ beginnen zu können. Denn bitte: Wer hat gesagt, dass alles immer einfach, unkompliziert oder zack zack funktioniert? Genau! Also höre zuerst damit auf innerlich zu verlangen, dass alles einfach sein muss. Gut, braucht ein wenig Übung, denn wir Menschen sind Gewohnheitstiere und wenn du schon ‚ewig‘ in dieser Kategorie denkst, braucht es etwas bis du den inneren Schalter umgelegt hast.
Akzeptiere!
Wenn du mit ein bisschen Übung soweit bist und akzeptiert hast, dass das Leben nicht ‚nur‘ einfach ist, dann wird es tatsächlich ein gutes Stück erträglicher. Warum? Weil du deinen inneren Widerstand gegen die Situation, Tätigkeit oder Lerneinheit aufgegeben hast.
Wirklich akzeptiert?
Vielleicht geht es dir wie mir ergangen ist: ich war tatsächlich überzeugt davon, dass ich schon längst akzeptiert habe, dass das Leben eben kein Wunschkonzert ist. Und dann habe ich meine Reaktionen in bestimmten Situationen nochmals hinterfragt und siehe da, ich habe mich innerlich immer noch gesträubt, wenn ich meine Wohnung aufräumen, Wäsche erledigen, Fenster putzen, am Wochenende auf Vorrat für die Woche kochen, zum Sport gehen oder täglich 30 Minuten früher aufstehen muss um eine mit mir selbst eingegangene Verpflichtung auch wirklich in die Tat umzusetzen. Kostet viel Energie, dieser innere Widerstand, und macht nicht wirklich glücklich 😉
Jetzt aber!
Nachdem ich mich so durchschaut hatte, habe ich es nochmals versucht: Vor ein paar Wochen habe ich abends den Wecker 30 Minuten früher gestellt. Er klingelte und ich dachte ‚oh nein‘, bin dann aber tatsächlich aufgestanden, es war dunkel und kalt, trotzdem. Etwas kaltes Wasser ins Gesicht und ab auf die Matte, Meditationsapp eingestellt und los. Oh Gott, ich sitze unbequem, mir tut der Rücken weh, ich schiele auf die Meditationsapp … wie lange denn noch, atmen, innerlich von 1 bis 10 zählen ohne abzuschweifen…okay bei 3 war ich wo anders, also nochmal von vorne mit 1. Den Rest erspare ich dir 😉
Was soll ich dir sagen: Es war nicht entspannend, erleuchtend oder was auch immer es für mich an diesem Morgen sein sollte. Musste es auch nicht. Ich habe einfach weitergemacht: atmen, zählen, abschweifen, neu beginnen und dann erklang der Gong meiner Meditationsapp. Ich habe 25 Minuten durchgehalten! Voller Energie bin ich unter die Dusche gegangen. Wie glücklich ich war, obwohl es nicht einfach war. Seither gebe ich es mir täglich und es wird, zumindest an manchen Tagen, schon ein wenig leichter 😉
Fazit:
Manchmal machen Dinge einfach keinen Spaß. Aber das müssen sie auch nicht immer. Du musst sie dann einfach nur hinter dich bringen! Und dann, tja dann zitiere ich mal einen guten Freund: Hinterher, hinterher wird es viel schöner…
Ich wünsche dir eine ‘machbare’ Zeit.
PS: … wie immer freue ich mich auch diesmal über einen Kommentar von dir, gerne über diesen Weg.