manchmal auch: Wer bin ich eigentlich? Also nicht aufgrund irgendeiner schrägen Situation oder weil du gerade eine super ‘tolle’ Aufgabe bekommen hast, sondern Wer bist du? Und wieso bist du so wie du bist? Was macht dich aus? … etc.
Genau, meistens steuern wir per Autopilot durch unseren Tag und oft genug auch durch unser Leben. Oftmals ist Autopilot absolut sinnvoll und hilfreich, aber wir sollten schon noch behaupten können, das wir im Großen und Ganzen unser Leben bestimmen und nicht umgekehrt 😉
Wenn du dir also ab und an ein paar Fragen zur sogenannten Selbstreflexion stellst, bist du erstens ganz schön clever (grins) und zweitens bringt es dich in jedem Fall weiter. Falls dir bis heute die ‘richtigen’ Fragen gefehlt haben, gebe ich dir nachstehend mal eine kleine Auswahl zur Hand. Ob es bei der Beantwortung für dich persönlich immer ‘schmerzfrei’ abgeht, kann ich dir allerdings nicht garantieren. Was ich dir jedoch garantieren kann: Wenn du ins Grübeln kommst oder du dich bei einer Frage vor der Antwort drücken willst, dann ist das genau die richtige Frage für dich zu diesem Zeitpunkt! …und wenn du dich traust, dann kannst du mit Fug und Recht behaupten: Hier bestimme ich mein Leben und nicht mein Leben mich!
Also auf geht’s zur Fragenvielfalt. Es sind in erster Linie Anregungen, wenn du durch diese Fragen auf weitere Fragen für dich stößt, super! Stell dir die ganze Sache doch wie eine Art Baum mit vielen dicken Zweigen und kleineren Zweigen in alle Richtungen vor. Vielleicht hast du auch Lust daraus ein Mind-Map zu machen und dir deinen Fragen-Antworten-Baum von Zeit zu Zeit immer mal wieder vorzunehmen, zu ergänzen, zu streichen etc.
Damit die Fragen dich direkt ansprechen, formuliere ich sie in der ‘ICH-Form’:
- Was mag ich an mir?
- Was ärgert mich an mir?
- Worauf bin ich stolz?
- Was schätzen meine Freunde an mir?
- Was an mir erinnert mich an meine Mutter?
- Was an mir erinnert mich an meinen Vater?
- Wie würde ich mich mit drei (!) Eigenschaften beschreiben?
- Welche drei (!) Eigenschaften würden meine Freunde nennen?
- Welche drei (!) Eigenschaften würden meine Eltern / Geschwister nennen?
- Welche drei (!) Eigenschaften würden meine KollegInnen nennen?
- Welche drei (!) Menschen sind mir besonders wichtig?
- Welche drei (!) Dinge sind mir besonders wichtig?
- Welchen Menschen bewundere ich (Vorbildgedanke)?
- Was bewundere ich an diesem Menschen besonders?
- Welche seiner Eigenschaften würde ich gerne besitzen?
- Was ist für mein persönliches Glück wichtig (Personen, Dinge, Zustände)?
- Welche Werte sind mir warum wichtig?
- Welche ‘Fehler’ würde ich gerne ungeschehen machen?
- Welche ‘Fehler’ waren im Nachhinein doch ganz gut?
- Wenn mein Tag 25 (!) Stunden hätte, was würde ich mit dieser Zusatzzeit machen?
- Was wollte ich als Kind immer werden?
- Wieviel davon steckt in meinem heutigen Beruf?
- Was ist der Sinn meines Lebens / meine Lebensaufgabe?
Wenn du diese 25 Fragen für dich beantwortet hast, bist du deiner Antwort auf die Frage
Wer bin ich?
auf jeden Fall ein ganzes Stück näher gekommen!
Noch ein kleiner Tipp: Nimm dir zur Beantwortung Zeit und Ruhe, es geht um dich! Druck dir die Fragen aus und suche dir ein für dich gemütlichen Ort, nimm dir etwas zu Trinken mit, Papier und Stifte, und lass dich auf die Sache ein. Das Ergebnis ist ausschließlich für dich! Auch wenn du dadurch keine Änderungen in deinem Leben aktiv betreibst, dein Unterbewusstsein ist immer dabei und wird deine Erkenntnisse umsetzen.
Ich wünsche dir eine erkenntnisreiche Zeit!