… dieses komische Gefühl, dieses Zaudern, dieser Zweifel wäre. Dann hätte ich schon längst… Kennst du diese Momente auch? Du hast eine tolle Idee, bist voll motiviert, startest gerade … und dann kommt von irgendwo her
so eine kleine, meistens sogar recht leise Stimme in dir hoch und erzählt dir irgendwas von Scheitern, Gefahren, Selbstüberschätzung und und und. Kennst du? Und was machst du dann?
Also mal ganz zu aller aller erst: Diese Stimme kennt und hat jeder! Ja, auch Bill Gates & Co. Und diese Stimme gibt es seit Anbeginn der Menschheit, also können wir uns entspannen 😉 Korrekt, wir, denn auch ich kenne diese Stimme in den unterschiedlichsten Situationen.
Wann hören wir sie eher nicht?
Naja, wenn unser Leben so dahinplätschert, wenn wir uns vertraute Dinge erleben, machen oder mitteilen. Dann ist sie nicht hörbar, aber sie lauert… Wenn wir sie nicht hören, kannst du ungeprüft hohe Wetten abschließen (und gewinnen), dass wir es uns innerhalb unserer Komfortzone bequem gemacht haben. Da fühlt sie sich sicher und pudelwohl.
Wann wird sie aktiv?
Zugegeben, so eine Komfortzone ist eben sehr komfortabel, alles berechenbar und wohl bekannt. Nur, auf Dauer wird es uns da mitunter doch zu langweilig und wir haben plötzlich und unerwartet (wirklich?) eine Idee, einen Wunsch nach Veränderung weil wir nicht mehr zufrieden sind oder uns nach einer Herausforderung etc. Das ist ihr Moment! Sie meldet sich, leise aber sehr treffsicher.
Begrüße deine Stimme!
Ja, echt jetzt. Je weniger Energie du dafür aufbringst, sie mundtot zu machen, umso mehr Energie hast du für deine Idee oder Veränderung. Sag dieser Stimme innerlich oder auch gerne laut freundlich HALLO und bedanke dich für ihre Wachsamkeit. Denn genau das ist ihre wahre Berufung. Sie will uns gar nicht wirklich abhalten, sie will uns nur wachsam machen.
Eine besondere Art von Coach eben
Wenn wir eine neue Idee haben, dann rennen wir vielleicht total motiviert sofort los und haben die Sache nicht wirklich zu Ende gedacht. Okay, neue Dinge können wir manchmal gar nicht von A bis Z überblicken, aber so wenigstens die erste Hälfte oder so sollten wir schon durchdacht haben, bevor wir losstarten. Genau dafür ist unsere innere Stimme da! Sie macht uns wachsam(er). Stell dir vor du willst zum Beispiel in vier Monaten beim nächsten Halbmarathon mitmachen, bist aber bisher über eine Streckendistanz von der Haustür bis zur Garage nicht wirklich hinausgekommen. Nun bist du voll motiviert und rennst von jetzt auf gleich täglich fünf Kilometer. Kann nicht gut gehen oder? Wenn dir da deine Stimme zuflüstert: Vorbereitung, Dehnübungen, fang mit maximal einem Kilometer an, baue regelmäßige Wechsel zwischen Gehen, Laufen und Sprints ein etc. etc. …dann ist diese Stimme wirklich sinnvoll und sie wirkt jetzt wie dein ganz persönlicher Coach. Höre ihr also zu und entscheide, wie viel Raum du ihr gibst, aber unterdrücke sie nicht!
Tschüss Komfortzone, aber wie?
Oftmals fühlen wir uns in unserer Komfortzone schon lange nicht mehr richtig wohl und merken, wie wir immer lethargischer bis depressiv werden. Oder bei einem bestimmten Thema fallen uns immer wieder tolle Ideen ein, aber wir setzen sie nicht um. Klar, vielleicht ist alles schon geraume Zeit im Leben nicht mehr so toll und prickelnd, aber vertraut. Vertrautheit ist bequem. Neue Ideen, Ansätze oder richtige Veränderungen bedeuten Aufmerksamkeit, Energie, eventuell unbequeme Zeiten und auch die Möglichkeit zu scheitern.
Wichtige Erkenntnis
Aus eigener Erfahrung kann ich dir sagen: Nichts ist in Stein gemeißelt! Du kannst alles immer und jeder Zeit wieder ändern, verändern oder auch ganz abbrechen. Dann war dein Ansatz vielleicht nicht optimal oder weit genug durchdacht, aber immerhin weißt du jetzt schon mal, dass es so nicht gut läuft 😉 Erinnere dich in solchen Situationen bitte immer an Albert Einstein, der gescheiterte Versuche stets positiv beurteilte: Jetzt kann ich wieder einen Weg mehr ausschließen. Sprich: Fehler sind deine Freunde! Scheitern macht dich schlauer. Hätten wir alle jemals Laufen gelernt, wenn wir nach der hundertsten Po-Landung nicht wieder aufgestanden wären und es wieder und wieder probiert hätten? Genau 😉
Wenn du Zweifel hast … warte nicht zu lange
Wenn du etwas verändern willst, eine neue Idee umsetzen möchtest oder was auch immer in dieser Richtung dich beschäftigt, warte bei aufkommenden Zweifeln, innerer Stimme und flauem Gefühl im Bauch nicht zu lange. Sei dir gewiss, es kommt keine Idee oder der Wunsch nach Veränderung immer wieder in dir hoch, wenn es nicht Zeit dafür ist. Manchmal braucht es etwas länger, aber es ist für dich so weit. Solltest du dies verdrängen, unterdrücken oder sonst wie dagegen ‘arbeiten’, dann wird dein Körper sich melden. Erst leise und je länger du dich weigerst zuzuhören, um so lauter, sprich schmerzhafter, werden die Signale deines Körpers.
Leg los!
Gemeinsam mit deiner inneren Stimme, die du als persönlichen Coach sehen solltest, beginne wachsam, durchdacht und motiviert mit der Veränderung oder Idee. Die ersten ‘Meter’ solltest du dir überlegt haben, der Rest kommt mit der Zeit. Plötzlich bekommst du Informationen, Angebote und Unterstützung, wie du sie niemals erwartet hast. Nimm es an, sei offen, mach Fehler, denn sie sind deine Freunde, und gehe gestärkt weiter deinen neuen Weg. Deine Stimme wird dich begleiten, mal zweifelnd, mal motivierend und sie hält dich wach 😉
Fazit: Trau deiner inneren Stimme, höre ihr genau zu, hinterfrage ihre Argumente und sehe sie ab sofort eher positiv, bleibe jedoch wachsam! Warum? Dein innerer Schweinehund ist ein genialer Stimmenimitator 😉
Ich wünsche dir eine ‘stimmige’ Woche