Hand aufs Herz: Du kennst und liebst sie auch. Jeder kennt sie 😉 und wir halten uns sehr gerne darin auf, weil so bequem und gewohnt und vertraut… Wovon ich spreche? Die Komfortzone.
So bequem…
Warum lieben wir alle unsere eigene Komfortzone so sehr und möchten sie am liebsten gar nie nicht verlassen? Weil sie für uns so gewohnt ist, alles läuft voll automatisch ab, was uns eine gewisse Ruhe und Gelassenheit verschafft.
…und doch auch gefährlich
Warum bitte sollte dir deine eigene ach so bequeme Komfortzone jetzt gefährlich werden? Naja, um es mal mit Henry Ford zu sagen:
„Wer immer tut, was er schon kann, bleibt immer das, was er schon ist.“
Wenn du dein Leben bewusst und aktiv gestalten willst, dann gehört es einfach dazu, dass du – zumindest gelegentlich – deine Komfortzone verlässt. Nur indem du dich neuen Aufgaben / Situationen stellst, kannst du Erfahrungen sammeln und dich weiterentwickeln, dafür musst du allerdings deine Komfortzone verlassen, sorry, ist so!
Neue Herausforderungen bewirken Veränderungen in deinem Gehirn durch neue Verknüpfungen zwischen deinen Nervenzellen.
Füttere deine neuronalen Netze!
Neue Verknüpfungen zwischen den Nervenzellen aktivieren neuronale Netze und die beeinflussen wesentlich dein Verhalten, dein Denken, Fühlen und deine persönliche Entwicklung. Sobald du das Wachstum deiner grauen Zellen aktivierst, wächst auch du! Allerdings eben auch nur dann 😉
Wie oft unternimmst du Dinge außerhalb deiner Komfortzone?
Wenn du gerade nicht weißt, woran du das für dich festmachen kannst, helfen dir vielleicht die nachstehenden Reflexionsfragen. Hinterfrage hierzu nur mal für einen Zeitraum der letzten Woche:
- Bist du genauso zur Arbeit gefahren wie immer?
- Hast du mehr oder weniger dasselbe zu Mittag gegessen?
- Mit denselben Leuten gesprochen?
- Und wie sehen deine nächsten Tage aus – sind sie weitgehend vorhersehbar?
Nochmal Hand aufs Herz bei deinen Antworten, sei ehrlich zu dir.
Alles normal, aber bleib aufmerksam!
Klar, unser Alltag funktioniert nun mal größtenteils mit Routinen. Dass sollte jedoch nicht dazu führen, dass alle Tage so durchorganisiert sind, dass dort so gar keine Zeit mehr für Unerwartetes oder Neues ist. Kein Freiraum für Gelegenheiten zum Staunen und Träumen.
Handlungen innerhalb deiner Komfortzone geben dir nicht zuletzt deswegen so viel ‚Scheinsicherheit‘, weil vorhandene Nervenbahnen immer wieder gefüttert werden. Einerseits sicherlich gut für lebenswichtige Routinen, andererseits blockiert es dich in deiner persönlichen Weiterentwicklung.
Schau dir dein Verhalten beim Verlassen deiner Komfortzone an
- Es ist so weit, du verlässt deine Komfortzone – ob gewollt oder ungewollt – wie verhältst du dich?
- Wirst du still oder eher laut(er)?
- Fällt dir sofort ein, warum du im Grunde viel zu viel zu tun hast, um dich auf Veränderung einzulassen?
- Oder verfällst du von einem Automatismus in einen anderen?
Warum ist es gut dich so zu hinterfragen?
Wenn du weißt, wie du auf Neues, auf Veränderungen reagierst, kannst du in jedem Fall nur dazu lernen. Du kannst deine verhaltene Reaktion bei Veränderung erkennen, was dich tatsächlich hindert: es ist eine vage Angst, dein unterschwelliger Widerstand gegen das Unbekannte.
Sieh deine Angst als Chance für dich!
Angst ist ein Gefühl und nicht nur negativ, sondern es sagt dir auch: Oh, hier gibt es eine Chance auf eine neue Erfahrung für mich. Ganz simpel und direkt gesagt, hast du mit jeder neuen Erfahrung die Möglichkeit etwas Neues zu sehen, hören, fühlen, schmecken und zu riechen, was du bisher noch nicht kennst.
Fazit:
Nutze deine Chance. Verlasse deine ach so bequem erscheinende Komfortzone und entwickle dich weiter. Gib deinen Nervenzellen die Chance, neue Verbindungen in deinem Kopf entstehen zu lassen 😉 Erfahre, was du vielleicht schon länger erfahren wolltest. Ja, auch wenn dann das bisher Unbekannte sich für dich vielleicht eher als Enttäuschung entpuppt: Die neuen Nervenbahnen in deinem Kopf, die du durch diese neue Erfahrung angelegt hast, bleiben und bringen dich in jedem Fall weiter. Sei mutig und verlasse ganz bewusst deine Komfortzone, immer mal wieder.
Ich wünsche dir eine bewusst mutige Zeit
PS: … wie immer freue ich mich auch diesmal über einen Kommentar von dir, gerne über diesen Weg.